Die Augen rechts

Die Zwickauer Nazi-Terrorzelle soll vor Jahren versucht haben, sich ins südliche Afrika abzusetzen. Auch nach dem Ende der Apartheid sind am Kap der Guten Hoffnung weiterhin Neonazis aktiv. Vor allem solche aus Deutschland. Ein früherer Panzergrenadier der Bundeswehr zum Beispiel, nach dem man gar nicht lange suchen muss. Er hinterlässt ganz offen Spuren bis nach Baden-Württemberg.

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Unterirdische Planungen

In Stuttgart sind schon viele Tunnel gebaut worden. Selten lief das ohne Probleme ab, es gab sogar schon Tote. Besonders das Wasser machte immer wieder Ärger, weil es in Stuttgart direkt unter dem Erdboden fließt. Nun werden mit dem geplanten Tiefbahnhof S 21 viele weitere Kilometer Tunnel dazukommen – wenn sich die nötigen Bauunternehmen finden. Der Blick nach vorne wie zurück zeigt, warum viele Unternehmen zögern.

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Weiter kämpfen

Wer eine Politik auf Augenhöhe will, muss das Votum einer Volksabstimmung akzeptieren: Das sagt die grüne Landtagsabgeordnete Muhterem Aras in ihrer Erwiderung auf den Stuttgarter Schriftsteller Wolfgang Schorlau. Den nächsten Debattenbeitrag, in dem das Traumatisierende von S 21 überwunden werden soll, schreibt die Soziologin Annette Ohme-Reinicke.

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Rote Linie

Medien kritisieren gerne. Das ist gut, das ist ihre Aufgabe. Selbstverständlichkeiten sind keine Nachrichten. Dort, wo Nachrichten fehlen, helfen Journalisten auch schon mal nach. Solange das Vorgehen nur die Grenzen der guten Sitten streift, mag es ja noch zum Geschäft gehören. Aber immer öfter wird die rote Linie überschritten.

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Fresssucht

Die Gier ist in Verruf gekommen. Schade – sie ist doch so menschlich. Hedgefonds drohten damit, Klage beim Europäischen Gerichtshof in Straßburg einzulegen, wenn sie wegen Griechenland auf Kohle verzichten müssten. Jawohl, für das Menschenrecht auf Rendite!

Eine gute Idee

 

Aus den Reihen eines grünen Ministeriums erreichte uns vor Kurzem eine Idee: Es könnte sein, sagte da einer beim gemütlichen Feierabend-Weizen in der Kneipe, dass das Fällen der Schlossgartenbäume bei den momentanen Minusgraden verboten sei. Der Grund: viel zu gefährlich. Der Baum, so die Argumentation, sei bei Kälte in seiner Fallrichtung unzuverlässig, würde womöglich nach rechts umknicken, wo links geplant war, nach hinten anstatt nach vorne.…

 

Putzmeister in Kommunistenhand

Der Deal erregt bundesweites Aufsehen. Der chinesische Sany-Konzern hat den Baumaschinenhersteller Putzmeister in Aichtal für etwa 360 Millionen Euro erworben. Der Kauf eines gesunden Technologieführers in dieser Größenordnung in Deutschland durch chinesische Investoren ist neu. Das Familienunternehmen Putzmeister gehört nun dem reichsten Mann Chinas, Liang Wengen, der nach Zeitungsberichten im Herbst ins Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas aufrücken soll. Während Käufer und Verkäufer ihr Geschäft feiern, fürchten die Arbeiter in Aichtal um ihre Jobs.

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