Billiger Deal

Der seit Juni laufende Wasserwerferprozess ist unbefriedigend zu Ende gegangen: Die 18. Große Strafkammer am Landgericht Stuttgart hat das Verfahren gegen Zahlung von 3000 Euro für die beiden Angeklagten eingestellt. Bei der Verlesung des Beschlusses kam es zu Unmutsäußerungen, worauf die Richterin den Saal räumen ließ. Befangenheitsanträge wurden wegen Prozessverschleppung abgelehnt.

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Ja. Aber!

Dass die 18. Große Strafkammer des Landgerichts Stuttgart den seit Juni laufenden Wasserwerferprozess ohne gründliche Aufklärung vorzeitig beendet und die beiden Angeklagten mit je 3000 Euro Geldauflage billig davonkommen lassen hat, ist nicht der Kern des Skandals. Das ist – mindestens aus Sicht des Steuerzahlers, der so ein teures Spektakel mit fast 30 Beteiligten zu großen Teilen finanziert – sogar halbwegs verständlich. Ein Kommentar.

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Sterne für uns Bettler

Es soll tatsächlich Menschen geben, denen es schwer fällt, Formulare auszufüllen. Vincent Klink ist so einer. Er sei ganz verzweifelt gewesen, schreibt er, als er versuchte, Mitglied bei Kontext zu werden. Da habe er auf dem Formular die Rubrik "Titel" entdeckt und gerätselt, womit er wohl dienen könne. Sternekoch ist nun mal keiner, und Doktor hat er keinen, ganz abgesehen davon, dass es davon viele falsche gibt. Und auf das schmierige Terrain…

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Unterkomplexe Darbietung

Thomas Strobl (54) und Guido Wolf (53) eint nicht nur, dass sie CDU-Ministerpräsident Nummer acht in Baden-Württemberg werden wollen. Beide beschreiben in ihren Bewerbungsreden für die Spitzenkandidatur 2016 ausgiebig auch jede Menge Versäumnisse und Fehler der Landesregierung. Dem Faktencheck halten zentrale Botschaften allerdings nicht stand.

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Plötzlich Bürgermeister

Wie viel ist Politik wert? Darum tobte in den vergangenen Wochen in Stuttgart eine heiße Debatte. 1500 Euro will sich in der Landeshauptstadt zahlen, wer im Gemeinderat sitzt. Kommunalpolitiker auf dem Land können von solchen Beträgen nur träumen.

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Zurück auf null in Korntal

Die Aufklärung der Missbrauchsvorwürfe im Korntaler Hoffmann- und Flattichhaus fängt wieder bei null an. Grund ist die Absage eines Professors, der als neutraler Gutachter eingesetzt werden sollte. Jetzt machen engagierte Bürger Druck, begleitet von der Politik, die sich erstmals zu Wort meldet.

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Die Wagenhallen als sozialer Marktplatz

Ein ominöses Brandschutzgutachten sorgt für Empörung: Während der Veranstaltungen des Kulturbetriebs sollen die Künstler ihre Ateliers in den Wagenhallen räumen. Nun haben sie ein Konzept erarbeitet – als Grundlage für Verhandlungen mit der Stadt und dem Kulturbetrieb.

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Mensch! Werbung inklusive

Herbert Grönemeyer hat ein neues Album herausgebracht. Teuer bewerben braucht er es nicht. Die öffentlich-rechtlichen Sender promoten den Sänger und seine Songs hemmungs- und kostenlos. Wie bei kaum einem anderen Ereignis verschwimmen die Grenzen zwischen Journalismus und Werbung.

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