Heiligsprechung am Hasenberg

Hoch droben am Stuttgarter Hasenberg leuchtet ein Haus in bunten Farben: die Villa Hajek. Doch dort, wo der Bildhauer Otto Herbert Hajek wirkte und einst Willy Brandt aus und einging, wohnt seit Jahren niemand mehr. Ein Grund ist ein versiffter Teppichboden, den der Denkmalschutz heilig gesprochen hat.

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Schwarzer Tag für "Sonntag Aktuell"

Wie vom Donner gerührt war Gerhard Manthey, als er am vergangenen Sonntag seine Zeitung aus dem Briefkasten gefischt hat. Die Titelseite von "Sonntag Aktuell" war schwarz. Terror in Deutschland? Nein, Mercedes-Benz feierte sich auf der gesamten ersten Seite. Unschuldig stand der Kopf von "Sonntag Aktuell" drüber, drunter der Stern auf dunklem Grund, und Manthey suchte vergeblich nach dem Zauberwort Anzeige. Ein klarer Verstoß gegen Ziffer 7 des…

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Roter Wortbruch

Die Hardliner in der SPD-Landtagsfraktion sind der Polizeigewerkschaft auf den Leim gegangen: Die Kennzeichnung von Polizisten ist beerdigt. Obwohl sie im Koalitionsvertrag steht. Minister Gall hat den Wortbruch nicht verhindert.

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Ulm bleibt Ulm

Der Patriarch tritt ab, sein Kassenwart kommt. Der Wechsel im Ulmer Rathaus, von Ivo Gönner (SPD) zu Günter Czisch (CDU), wird wenig ändern. Der Neue übernimmt die offenen Baustellen, die der Alte hinterlassen hat.

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Gott ist ein Belgier

Der liebe Gott ist nicht lieb. In dem Film "Das brandneue Testament" ist er ein Belgier im Bademantel – und trotzdem passt er gut in die Zeit der Liebe, meint unser Filmkritiker.

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Germanophile Ideologien

Jerzy Montag ist der NSU-Sonderermittler des Bundestags. Seine Ausführungen vor dem Untersuchungsausschuss des Landestags machten deutlich, warum das erste NPD-Verbotsverfahren scheitern musste. Der zweite Versuch steht womöglich auf ähnlich wackeligen Beinen.

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Angst vor dem Abstellgleis

Ein Paukenschlag, den Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) jüngst verkündete: Die Deutsche Bahn soll bei der Vergabe des Stuttgarter Regionalzugnetzes leer ausgehen. Es geht um viel Geld, aber auch gekränkte Eitelkeiten. Und nicht zuletzt um ein Erbe aus CDU-Regierungszeiten.

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Der gespaltene Wölfle

Eine Gedenktafel soll an die ermordeten Kinder im "Dritten Reich" erinnern. Ort des Grauens: das ehemalige Kinderkrankenhaus der Stadt Stuttgart. Der grüne Bürgermeister Werner Wölfle lehnt ab. Dabei hat er selbst vor zwei Jahren eine Ausstellung zum Thema im Rathaus eröffnet.

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Behandlung empfohlen

Der Arzt und Euthanasie-Experte Karl-Horst Marquart legt neue Beweise für die Existenz der "Kinderfachabteilung" der Nazis in der Stuttgarter Birkenwaldstraße (später Türlenstraße) vor. Kontext veröffentlicht vorab ein Kapitel aus seinem neuen Buch "Behandlung empfohlen".

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Top 5 im November

Erich Wolf mag S 21 nicht mehr. Das wollten im November die meisten Leser wissen. Auf Platz zwei bis fünf folgen die CDU und die Demo für alle, "Kurzer Prozess" zum Schwarzen Donnerstag, und unsere Porträts über den Krimiautor Wolfgang Schorlau und Tübingens OB Boris Palmer.

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