Gorleben am Bodensee

Fracking ist umstritten. Vor allem am Bodensee fürchten betroffene Bürger eine Verunreinigung von Trink- und Grundwasser durch diese risikoreiche Gasbohrung. Umso mehr interessieren sie sich für die Firmen, die mit der Energiewende Geld machen wollen. Doch die halten sich bedeckt nach dem Motto: Glaubenskriegen bleiben wir fern.

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Auf den alten CDU-Pfaden

Der Rechtsanwalt Frank-Ulrich Mann vertritt vier Schwerverletzte des Polizeieinsatzes vom 30. September 2010 im Stuttgarter Schlossgarten bei ihrer Klage gegen das Land. Darunter auch den durch einen Wasserwerferstrahl fast erblindeten Dietrich Wagner. Mann ist unzufrieden: In zwei Jahren hat sich juristisch und politisch wenig bewegt.

Polnische Zustände

Die deutsche Nationalhymne auf Türkisch! Mensch, das wär ein Ding! Ein Schlag ins Gesicht aller Fundamentalisten. Gut, von mir aus müssten es nicht alle Verse sein wie bei den großen Festen im Osten. Ich bin sicher – der Joseph Haydn hätte nichts dagegen, und der war Österreicher.

Das lärmende Schweigen

Kommenden Sonntag jährt sich der Schwarze Donnerstag zum zweiten Mal. Aufgearbeitet wurde der Vorgang, der mehr als 400 Verletzte forderte und das Weltbild so manches Augenzeugen veränderte, bis heute nicht. Schlimmer noch: an einer solchen Aufarbeitung hat offenbar auch niemand Interesse, weder die neue Landesregierung noch die Justiz. Doch über einigen schwebt ein Damoklesschwert: die Festplatte des Stefan Mappus.

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Fast blind

Ein Mann mit blutenden Augen, gestützt auf zwei Helfer – das Bild von Dietrich Wagner ging durch die Republik, es wurde Symbol des Protests und zum Mahnmal der überzogenen Polizeigewalt gegen die S-21-Gegner.

Die Liebenden des Widerstands

Die Protestbewegung gegen S 21 hat viele kulturelle und politische Türen geöffnet, sie hat Freude geschenkt, Schmerz bereitet und manchen die große Liebe gebracht. Sie bedeutet für die einen Fortentwicklung und für andere ein Ankommen. Kontext stellt sechs Protagonisten vor, die den Widerstand geprägt haben.

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Herrenknecht unterm Haus

Wer wissen will, ob unter seinem Haus die Firma Herrenknecht bohrt, muss auf die BISS-Karte klicken. Ein Service der Kontext:Wochenzeitung.

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Das Comeback der Mutschwaben

Die FAZ hat Schreckliches festgestellt: "Das Comeback der Wutschwaben." Das Blatt bezieht sich dabei auf den taz/Kontext-Abend im Stuttgarter Theaterhaus, zu dem 1000 Zuhörer kamen. Wo so viel Zulauf ist, kann der Aufstand nicht weit sein, fürchten wohl die Frankfurter. Wir von Kontext sind unbesorgt – wir wollen mehr. Zum Jahrestag des Schwarzen Donnerstags, der von zwei Demonstrationen am Samstag und Sonntag begleitet wird, gibt es deshalb viel.

Vorfahrt für den Wunsch-OB

Die Kontext-Umfrage zur Stuttgarter OB-Wahl findet prominente Unterstützer. Politikexperte Hans-Georg Wehling hält die integrierte Stichwahl für eine "gute Idee", der Verfassungsrechtler Hans Herbert von Arnim für "deutlich demokratischer", und DGB-Chef Nikolaus Landgraf wünscht sich dafür "große Resonanz".

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Verdeckter Einsatz bei OB-Wahl

Die Deutsche Bahn hat nach Informationen von Kontext versucht, die Stuttgarter OB-Wahl 1996 mit einem verdeckten Einsatz zu beeinflussen. Der damalige Bahnchef Heinz Dürr musste befürchten, dass Rezzo Schlauch, ein Stuttgart-21-Kritiker, die Mehrheit bekommt. Deshalb hat der Staatskonzern die Krisen- und Lobby-Agentur Burson-Marsteller damit beauftragt, für die Kandidaten zu intervenieren, die den Bau eines Tiefbahnhofs unterstützen.

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