Jede Leiche hat drei Nummern

Die Fotos schockieren. Der syrische Fotograf mit dem Decknamen Caesar hat die Bilder der Gefolterten aus Assads Kerkern aus Syrien geschmuggelt. Er wurde dafür mit dem Menschenrechtspreis der Stadt Nürnberg ausgezeichnet. Bisher wurden sie erst zwei Mal ausgestellt – in Washington und in Nürnberg. Seit gestern sind sie in Stuttgart zu sehen.

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Schwere Kost

Das Leben ist bekanntermaßen kein Zuckerschlecken und Kontext manchmal auch nicht. Diese Ausgabe ist so eine, die teilweise schwer zu verdauen ist und Abgründe aufzeigt, zu denen Menschen fähig sein können.

Viel wurde schon diskutiert über die Bilder von "Caesar", dem Fotografen, der Folteropfer in Syrien dokumentiert hat. Bisher waren sie in Nürnberg und Washington zu sehen, seit dem gestrigen Dienstag ist ein Teil der verstörenden Aufnahmen <link https: www.kontextwochenzeitung.de gesellschaft folterfotos-in-stuttgart-5173.html external-link-new-window>…

Raus aus dem Ritual

Am 1. Juli verhandeln die Verleger wieder mit den JournalistInnen. Was immer dabei heraus kommt, sagt unser Autor, es wird schlecht sein. Deshalb raus aus dem Ritual und Revolutionäres fordern. Ein Traum.

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Mansilencing

Rebecca Solnit kommt ins Stuttgarter Literaturhaus und hat ihr neues Buch im Gepäck. Die Initiatorin einer der interessantesten feministischen Wortschöpfungen fasziniert unsere Autorin schon seit ihrer Studienzeit.

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"Das war der Uli"

Wer wachsam bleibt, lebt nicht bequem. Doch das war Ulrich (Uli) Scheuffele nicht wichtig. Er war ein Kämpfer gegen die großen und kleinen Ungerechtigkeiten dieser Welt. Nun hat sein Herz aufgehört zu schlagen.

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Verschleppte Erinnerung

An die Opfer der NS-Justiz in Stuttgart soll nach jahrzehntelangen Bemühungen in einer Ausstellung erinnert werden. Erst fehlte das Budget, doch am Montag erklärte das Justizministerium überraschend: Die Finanzierung steht.

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"Die Sonne sehe ich nicht mehr aufgehen …"

Vor 75 Jahren ermordeten die Nazis im Lichthof des Stuttgarter Justizgebäudes acht Widerstandskämpfer aus dem Elsass. Brigitte und Gerhard Brändle haben deren Geschichte recherchiert und stellen bisher in deutscher Sprache unveröffentlichte Forschungsergebnisse vor – um den Ermordeten ihren Namen, ihr Gesicht und damit auch einen Teil ihrer Würde wiederzugeben.

Asylpolitik im Faktencheck

Europas PopulistInnen schreien nach immer neuen Asylregelungen. Dabei verschleiern sie, dass die ohnehin seit vielen Jahren erlassen werden. Nur hält sich kein Mitgliedsstaat daran. Mehr noch: Jetzt müssten, um Verschärfungen durchzusetzen, sogar höchstrichterlich Urteile missachtet oder Seerecht gebrochen werden.

Sag mir, wo die Blumen sind

Der Innenausschuss des baden-württembergischen Landtags war vier Tage in Griechenland – und in einem Flüchtlingslager nahe Athen ganz besonders mit den Auswirkungen der europäischen Abschottungspolitik konfrontiert: keine Jobs, zu wenig Hilfe, kaum Perspektiven. Nur die Hoffnung auf eine bessere Zukunft, die lebt immer weiter.

Der Traditionsfaschist

Der faschistische Philosoph Julius Evola ist bedeutender Ideengeber der Neuen Rechten. Wichtiges Element der von ihm empfohlenen Vorgehensweise ist der kalkulierte Tabubruch, wie ihn die AfD praktiziert. Am Wochenende hat sie ihren Parteitag in Augsburg.

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Einmal Radikalisierung und zurück

Ein ehemaliger Salafist und ein früherer Neonazi: Der Dokumentarfilm "Hassjünger" porträtiert ihren Werdegang. Von der Radikalisierung bis zum Ausstieg. Julia Knopp und Maximilian Damm, verantwortlich für Skript und Regie, freuen sich auf die Premiere diesen Freitag. Und sind voll im Stress. Ein Besuch in der Mannheimer Filmkombüse.

Heimlich schwul

In der romantischen Komödie "Love, Simon" gibt sich US-Amerika großzügig und hat eigentlich keine Probleme, jedenfalls nicht mit Hautfarben, Klassen oder Religionen. Trotzdem zögert der junge Titelheld sein Coming-out hinaus.

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