Milliarden zugeschustert

25 Jahre Stuttgart 21: Dass das Projekt immer teurer wird, ist bekannt. Dass die Bahn gegen ihre Projektpartner wegen Mehrkostenübernahme klagt, auch. Jahrelang hatten Land und Stadt Stuttgart die Bahn mit großzügigen Finanzhilfen zum Bauen motiviert, jetzt heißt die Lösung: kreative Extratöpfe.

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Süß, ein Kätzchen

Stuttgart 21 wird 25 Jahre alt. Und überrascht uns immer wieder neu: Deutschlands bestgeplantes Großprojekt ist so brillant durchdacht, dass die Feuerwehr nicht mit Wasser löschen kann, wenn es an der falschen Stelle brennt. Bei den Bauarbeiten an einem S-21-Tunnel, der einmal den Stuttgarter Hauptbahnhof mit dem Stadtteil Untertürkheim verbinden soll, ging vergangenen Mittwoch eine Betonspritzmaschine in Flammen auf. An einer Stelle, "wo…

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Beim Immobilien-Poker verzockt

Mit dem Neubau der heutigen LBBW-Zentrale am früheren Güterbahnhof entstand die Idee, Stuttgart brauche ein neues Stadtzentrum. 25 Jahre später gibt es dieses Zentrum immer noch nicht. Aber öffentliches Eigentum wurde in großem Umfang in private Taschen verschoben.

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Wo ein Bagger steht

Die Sozialdemokraten in Baden-Württemberg hatten gut 15 Jahre Zeit, sich elegant von Stuttgart 21 zu verabschieden. An Gelegenheiten war kein Mangel, sogar während der Koalitionsverhandlungen mit den Grünen 2011. Woran es fehlte, waren Einsicht und der Mut, Irrtümer zu korrigieren.

Am Tisch mit der politischen Macht

Ist die Presse wirklich die Vierte Gewalt, die den Mächtigen auf die Finger haut? Unser Autor hat daran seine Zweifel. Das Wichtigste sei, beim Presseball am Tisch der Mächtigen zu sitzen und die Botschaft auszusenden: Wir sind eins. Und Stuttgart 21 fällt dann halt unter denselben.

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Gegen den Herdentrieb

Demokratie und Medien – ein scheinbar dröges Thema. Doch das Stuttgarter Literaturhaus ist voll, der Württembergische Kunstverein rappelvoll. Kontext hat nach Gründen gesucht und manche gefunden. Zum Beispiel eine Sendung mit der Maus für Klein und Groß.

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Kuscheln mit Freigetränk

In Stuttgart veranstalten die Grünen eine Diskussion zu Europa und Umweltschutz. Dazu werden Wahlwerbung und ein Freigetränk serviert. Die jungen Wilden der Fridays-for-Future-Bewegung sollen bezirzt werden. Parteipolitik und der Aktivismus der Straße prallen aufeinander.

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Gib meine Stadt zurück

Nach der Wahlschlappe für die AKP in Istanbul lässt Erdoğan Stimmen zählen, bis ihm das Ergebnis wieder passt. Unsere Kolumnistin, die ins Exil flüchten musste, liebt die Stadt am Bosporus – und verlangt vom türkischen Präsidenten, seine Niederlage einzugestehen. Kontext bu mektupları Türkçe ve Almanca yayınlıyor.

Rote Ränke

Die SPD-Datenaffäre glimmt weiter. Jetzt sind Kontext Informationen und Unterlagen von verschiedenen Seiten zugegangen, mit Indizien dafür, dass Leni Breymaiers Versuch, den Landesverband zu erneuern, nie eine echte Chance hatten.

Gehaust ohne Erlaubnis

Einen Monat lang waren zwei Wohnungen in der Stuttgarter Wilhelm-Raabe-Straße 4 besetzt. Seit einem knappen Jahr stehen sie wieder leer. Allen Mietern, die es dort noch gibt, wurde fristlos gekündigt. Jetzt wurden drei BesetzerInnen vor dem Stuttgarter Amtsgericht zu Geldstrafen verurteilt.

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Mord verjährt doch!

In dem Drama "Der Fall Collini" ist der "Fack ju Göhte"-Star Elyas M'Barek als junger Anwalt zu sehen, der einen vom Ur-Django Franco Nero gespielten Mann verteidigt. Die Geschichte führt zurück in die NS-Zeit – und diese Filmkritik in einen Exkurs über ein fatales Gesetz.

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