Freiwillige vor

Joachim Gauck (Bundespräsident) wirbt für die Auslandseinsätze der Bundeswehr. Ob er auch so weit geht, sich selbst freiwillig zu melden, und sei es als Militärbischof, ist nach wie vor offen.

Fußball – eine kollektive Verdrängung?

Ist Fußball und die Europameisterschaft ein Kontext-Thema? Die Frage wurde in der letzten Redaktionskonferenz durchaus kontrovers diskutiert. Das Ergebnis: gleich in zwei Texten taucht das derzeit meistbenutzte Wort auf – kritisch intoniert. Eine kollektive Verdrängungsleistung?

Die "Luftnummer"

Kaum einer wusste davon: Ein Jahr lang hatte sich eine EU-Taskforce still und leise mit Terror-Risiken bei deutschen und europäischen Atomkraftwerken beschäftigt. Nicht einmal ihr Name war bekannt. Jetzt hat diese "Ad hoc Group on Nuclear Security" einen Bericht vorgelegt, der sich tatsächlich mit keinem einzigen Kernkraftwerk auseinandersetzt. Keine Rede von Risiken etwa im baden-württembergischen Atomkraftwerk Philippsburg, das immer noch nicht gegen einen Flugzeugabsturz ausgelegt ist. Dafür gibt's viel Lob für die Atomindustrie und deren "gute Praktiken". Das Ergebnis und seine Vorgeschichte sind haarsträubend.

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EM – Blut, Ball und Boden

EM 2012: Ausnahmezustand auf den Straßen der Städte und im Fernsehen – wo der Fußball zusammengenäht wird und was ihn als mediales und ökonomisches Ereignis im Innersten zusammenhält, erkundet der Kontext-Auto Joachim Hoell.

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"Die Risse des Systems aufdecken"

Oskar Negt, international renommierter Soziologe und Philosoph, warnt im Gespräch mit der Kontext:Wochenzeitung vor einer Auflösung der Gesellschaft. Die sieht er vor allem durch eine umfassende Kommerzialisierung bedroht. Existenzielle Probleme wie der Konflikt zwischen Arm und Reich würden massiv verdrängt – auch mittels Mega-Events wie der Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine. Es sei so, sagt er, als ob es um Krieg und Frieden ginge, wenn eine Mannschaft gewinnt oder verliert.

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Filderdialog: "Scheiße gelaufen"

Es ist kurz nach halb sieben Uhr abends, Arne Braun, der Vize-Regierungssprecher, ist am Telefon. "Ein Versehen", sagt er, irgendwie so durchgerutscht. Es geht um ein Zitat in einem Interview zum Filderdialog mit einem Stuttgarter Medium. Arne Braun ist im Stress.

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