Aus Scherben wächst die Zukunft

Max Herre kennt Brüche und Aufbrüche. "Les die Scherben von gestern auf/und merk, sie gehen nicht mehr zusammen", textet der 38-Jährige in seinem Song "Scherben". Warum also nicht mit dem Ex-Stuttgarter Rapper auf den Monte Scherbelino steigen, zum Gipfelgespräch auf einem der höchsten Berge Stuttgarts? Auf den 1,5 Millionen Kubikmetern Schutt aus dem Zweiten Weltkrieg ließ der Wahl-Berliner die Gedanken schweifen: von der Liebe in den Zeiten des Kapitalismus bis hin zum "Aufständle" um den Stuttgarter Bahnhof.

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Staatstragender Widerstand

Der DGB eröffnet den Tag der Arbeit mit einem Gottesdienst. Das hat den Stuttgarter Kulturwissenschaftler und Staatsgalerie-Personalrat Wolfgang Haible derart irritiert, dass er gleich einen Brief an die Gewerkschaft geschrieben hat. Er zieht eine direkte Linie zwischen Kirchennähe und dem Kulturangebot des DGB, der seine Mitglieder in kitschige Theaterstücke schicke.

Post aus Berlin

Was wird aus Wolfgang Reinhart (Bild), dem baden-württembergischen CDU-Oberkungler in Berlin? Dort wird heftig spekuliert, welcher Grüne künftig die Landesvertretung von Baden-Württemberg leiten könnte. Hans Peter Schütz hat mit Reinhart Spargel gegessen.

Die Kabinenpredigt

Man kennt sie aus dem Fussball: die Kabinenpredigt. Warum nur dort? Paul Schobel, der streitbare Geist der Betriebsseelsorge, liest der Politik die Leviten, die Menschen in die Armut treibt. Eine Schande, sagt der katholische Pfarrer.

Beethoven, wir haben ein Problem

Der Betrieb der klassischen Musik, von Steuergeldern gestützt, ist reif fürs Museum. Aber nicht die klassische Musik ist in der Krise, sondern es sind die, die diesen Klassikbetrieb verantworten. Ein Plädoyer des jungen Cellisten Steven Walter dafür, Rituale über Bord zu werfen und sich auf das zu konzentrieren, worum es geht: das unendlich Aufrüttelnde guter Musik.

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In Gottes Namen

Rund um den Globus versuchen Fotografen, sich für uns behutsam Menschen zu nähern, die ihren Gott suchen. Den Anfang machen die Fotojournalisten Martin Storz und Meinrad Heck. Das Langzeit-Fotoprojekt wird immer wieder aktualisiert.

Im Schatten der Korruption

Interpol lässt nach der Revolution in Ägypten weltweit nach einem flüchtigen Intimus von Ex-Präsident Hosni Mubarak suchen. Hussein Salem, 77, war über Jahre immer wieder Gast in Baden-Württemberg. Er gilt als korrupter Vertreter des alten Kairoer Regimes. Der frühere Geheimdienstoffizier hat als Waffenhändler, Ölmagnat und Hotel-Tycoon an der Südspitze des Sinai ein Milliardenvermögen angehäuft. Auch die deutsche Politik und Firmen aus Baden-Württemberg durften in seinem Windschatten von ihm profitieren (Teil 1).

Bruch und Aufbruch

Kretschmanns Angst vor dem "Mappus-Syndrom" hat bei unseren Lesern heftige Reaktionen ausgelöst. Der Text, geschrieben von Ex-Porschesprecher Anton Hunger, verkünde einen "völlig angestaubten Paternalismus, eine neofeudale Deutungshoheit und eine Fetischisierung des Citoyen".

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Das neue Phantom

Im Falle des Polizistinnenmordes von Heilbronn, der sich am Ostermontag zum vierten Mal gejährt hat, tappen die "Phantom"-erfahrenen Ermittler völlig im Dunkeln. Berichten Medien von brisanten Spuren, sprechen Polizeifunktionäre jedoch gerne von "Verschwörung".

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