Wir wollen nicht nur Krimis lesen

So verrückt wie bezeichnend: Wenn Wolfgang Schorlau durch Deutschland reist und liest, wollen die Menschen immer eines hören – Griechenland. Ein Kriminalschriftsteller soll ihnen erklären, wie das war mit Schäubles Troika und den Hilfspaketen und wem die wirklich geholfen haben. Der Stuttgarter Bestsellerautor sagt, das hänge mit den Leitmedien zusammen, denen die Leute immer weniger glaubten. Wollen wir aber nur noch Krimis lesen, sieben Tage lang? Beim 1. Kontext-Pressefestival am kommenden Samstag, 12. Mai, ist Zeit darüber zu diskutieren. Mit echten JournalistInnen von der taz, von "Correctiv", von "Der Anstalt" und von Kontext.

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Land macht irgendwas mit Medien

Der Runde Tisch zur Medienzukunft Baden-Württemberg hätte eine wegweisende Bestandsaufnahme werden können. Stattdessen behandelt das Staatsministerium die Wege, auf denen Qualitätsjournalismus sein Ziel erreichen soll, beklagenswert schwammig.

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Morgens Zeitung gelesen. Geweint.

Das Lesen ist kein Vergnügen. Unser Autor hat sich Papier- und Netzzeitungen angeschaut und findet lauter Premium- und Plusangebote. Beste Brezeln, Tiere, die ein Zuhause suchen, eine scheue Fürstin und Zuflucht bei einem Zitat von Franz Kafka.

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Journalismus als Kitt der Gesellschaft

Kampf gegen Ungerechtigkeit und Korruption. Dazu braucht es engagierten Journalismus und nicht immer dünner werdende Zeitungen. Bei der Verleihung des Hansel-Mieth-Preises packte der Festredner strittige Themen an. Wir drucken seine leicht gekürzte Rede.

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Ab in die Monokultur

Das Kulturangebot wird immer größer, die Berichterstattung darüber immer dünner. Und eintöniger, seit fast alle Zeitungen in der Region Stuttgart dasselbe schreiben. Dies schadet dem Kulturstandort. Und der Presse selbst.

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Da hilft nur Protest

Die Itec kommt nach Stuttgart. Zum ersten und letzten Mal, wie viele hoffen. Sicher ist das jedoch nicht: Einer erneuten Bewerbung der Militärmesse wäre juristisch nur schwer beizukommen. Doch sichtbarer Widerstand kann den Veranstalter vergrämen, wie das Beispiel Köln zeigt.

Die Ellwangen-Hysterie

Die Aufregung in Politik und Medien war riesig, als sich am vergangenen Donnerstag eine Gruppe Geflüchteter der Abschiebung ihres Nachbarn entgegenstellte. In der erschreckenden Kriegsrhetorik gegenüber den Bewohnern der Ellwanger LEA ging die Menschlichkeit unter.

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Gehängt und hängen gelassen

Oben in der Villa Reitzenstein bekommt ein Ministerpräsident mit bescheidener Erfolgsbilanz ein Gemälde gewidmet. Unten in Heslach, wo der Mangel an bezahlbarem Wohnraum glücklose Mieter zu Hausbesetzern machte, gibt es eine Einweihungsparty. Szenen aus einer gespaltenen Stadt.

Kurtzgeschichten

Die neue Landtagsvizepräsidentin gehört zur Kategorie Aufsteigerin mit Feigenblatt-Funktion: Sabine Kurtz soll als Frau in der Union demonstrieren, wie überflüssig Quoten sind. Ihr Verhältnis zur homophoben "Demo für alle" wirft Fragen auf.

Piep, piep, piep, ich hab dich lieb

In Freiburg wird ein Laienprediger Oberbürgermeister. Er heißt Martin Horn, hat Veilchen verteilt und eins kassiert, viele Hände geschüttelt und an Haustüren geklingelt. Ein Kabarettist wundert sich darüber, wie das in Green City funktionieren konnte.

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Männlichkeit ist keine Marotte

An Christi Himmelfahrt ist es wieder soweit. Am sogenannten Vatertag werden unzählige Männer ihrer Einhegung im Privaten entfliehen, um zusammen mit andern Männern und einem Fass Bier auszuziehen und Männlichkeit zu feiern. Doch dazu gibt es keinen Grund.

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Top 5 im April

Das Geld fürs Busticket sparen? Da klickt der Schwabe! "Schwarzfahren will gelernt sein" war der mit Abstand meistgelesene Kontext-Artikel im April. Gefolgt von gut geschützten Verlegern, mangelnder Arbeit, dem Springerknechtle Bechtle und einem segensreichen Eisenbahnbundesamt.

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